Krisen-Frühwarnsystem durch Datenspende
Mit DAKI-Health trägt Data4Life als Partner des Forschungsprojekts DAKI-FWS zur frühzeitigen Erkennung zukünftiger Pandemien und Naturkatastrophen bei
Unter dem Motto: „Heute handeln gegen Krisen von morgen” hat Data4Life als Konsortialpartner die digitale Studie DAKI-Health entwickelt, mit der sich alle in Deutschland lebenden Personen ab 18 Jahren durch die Spende gesundheitsbezogener Daten aktiv am Forschungsprojekt beteiligen können. Nachdem sie zu Beginn drei Fragebögen zur persönlichen Gesundheit, zu COVID-19 und ihrem Testverhalten beantworten, werden die Teilnehmenden wöchentlich zu Krankheitssymptomen befragt.
Gemeinsam mit den Projekten vom Robert Koch-Institut, dem Hasso-Plattner-Institut, der Charité-Universitätsmedizin Berlin und NET CHECK trägt Data4Life damit zum Aufbau einer Gesundheitsdatenbank bei. Mithilfe Künstlicher Intelligenz und in Kombination mit Wetter- und Mobilitätsdaten wird so ein nationales Frühwarnsystem entwickelt, das Pandemieausbrüche und Klimaextreme wie Hochwasser oder Hitzewellen frühzeitig erkennt.
DAKI-Health: Partizipative Public-Health-Forschung
Spätestens seit COVID-19 ist deutlich geworden, welche Auswirkungen Pandemien sowohl auf die Gesundheit der Menschen als auch auf die Gesellschaft und Wirtschaft haben. Oftmals fehlten dabei die Daten, auf denen fundierte Entscheidungen basieren könnten.
Durch DAKI-Health werden digital, niedrigschwellig und ortsunabhängig gesundheitsbezogene Daten von der Bevölkerung Deutschlands erhoben, auch von Personen, die keine medizinische Hilfe in Anspruch nehmen und die in klassischen Surveillance-Systemen nicht erfasst werden.
Mit DAKI-Health kann jeder und jede deutschlandweit über einen Zeitraum von zwei Jahren gesundheitsbezogene Daten zu Krankheitssymptomen, Risiko-Kontakten und Corona-Tests spenden. Dadurch können kontinuierlich und über einen langen Zeitraum zeitnah Informationen über den Gesundheitszustand der Bevölkerung abgebildet werden.
Data4Life ist Teil des Forschungskonsortiums DAKI-FWS, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des „KI Innovationswettbewerbs” mit etwa 12 Millionen Euro über eine Laufzeit von drei Jahren gefördert wird. Ziel des Projektes ist es, ein „Daten- und KI-gestütztes Frühwarnsystem zur Stabilisierung der deutschen Wirtschaft” zu entwickeln.