Klimawandel: Warum Unternehmen handeln müssen
Durch Nutzung fossiler Brennstoffe, Abholzen von Regenwäldern und Viehzucht beeinflusst die Menschheit seit Beginn der Industrialisierung zunehmend das Klima und die Temperatur auf unserem Planeten. Für die weltweit führenden Klimaforscher ist der Mensch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Hauptverursacher der Erderwärmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts [1, 2].
Die Folgen des Klimawandels bekommen Unternehmen immer mehr zu spüren: Produktionsrückgänge, steigende Rohstoffkosten, Gebäudeschäden durch Extremwetterereignisse, hohe Preise für fossile Energieträger und nicht zuletzt kritische Kunden, die ihr Konsumverhalten überdenken [3, 4].
Deutschland und die EU wollen die Treibhausgasemissionen bis 2050 um mindestens 80 Prozent im Vergleich zu 1990 reduzieren. Somit sind auch verstärkt regulatorische Vorschriften zu erwarten, die eingehalten werden müssen [5, 6, 7].
Mit dem Abkommen von Paris im Jahr 2015 – einem Meilenstein für den internationalen Klimaschutz – hat sich die Staatengemeinschaft zu dem Ziel bekannt, die Erderwärmung auf unter 2° Celsius zu begrenzen. Doch staatliches Handeln allein wird nicht ausreichen, um die Klimaziele von Paris einzuhalten [1, 7].
Im Einklang mit dem Pariser Abkommen und dem Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung forcieren daher inzwischen immer mehr Unternehmen ihre Klimaschutzbemühungen – und gehen mit gutem Beispiel voran. Sie haben erkannt, dass der Klimawandel die sozialen und wirtschaftlichen Lebensgrundlagen zu zerstören droht und unterstützen eine entschlossene Klimapolitik [8].
Denn unternehmerisches Engagement gegen den Klimawandel lohnt sich: Neben der Verringerung des ökologischen Fußabdrucks ist unter anderem mit Kosteneinsparungen, Wettbewerbsvorteilen, verbessertem Image und höheren Umsätzen zu rechnen. All das dürfte Unternehmen zusätzlich motivieren, sich für den Klimaschutz einzusetzen [9].
Klimaschutzmaßnahmen eröffnen nicht zuletzt neue Geschäftsmodelle und sind damit ein Innovationstreiber für Unternehmen. Die Umsetzung klimafreundlicher Maßnahmen wird so zur Investition in die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen [3, 6].
Klimaschutzmaßnahmen von Unternehmen
Die produzierende Industrie steht besonders im Fokus der Verantwortung, da sie mit jährlich 322 Millionen Tonnen CO2 einen besonders großen Anteil am deutschen Treibhausgasausstoß hat. Gerade diese Unternehmen können durch konsequenten Einsatz erneuerbarer Energien, gesteigerte Energieeffizienz und emissionsarme Produktionsverfahren zum Klimaschutz beitragen [10].
Aber auch in Handel- und Dienstleistungsunternehmen, Gastronomie und Handwerk kann – zum Beispiel bei Prozessen, Technologien oder der Beleuchtung – Energie gespart und damit das Klima geschützt werden. 30 Prozent ihres Energieverbrauchs können Unternehmen im Schnitt durch Energieeffizienzmaßnahmen einsparen [11].
Im Bereich der Mobilität gibt es für Unternehmen ebenfalls enormes Handlungspotenzial. Mit aktuell rund 161 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten pro Jahr ist der Verkehrssektor für etwa ein Fünftel der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich. Einführung von E-Mobilität, Anreize zum Fahrradfahren sowie Verzicht auf Flugreisen sind nur einige der Klimaschutzmaßnahmen, in die es sich für Unternehmen zu investieren lohnt [12].
Jedes Unternehmen kann also etwas für den Klimaschutz tun. Und auch die kleinen Schritte zählen.
Data4Life und Klimaschutz
Aktiv zu werden gegen den Klimawandel steht bei Data4Life weit oben auf der Agenda. Denn die gemeinnützige Organisation setzt sich mit digitalen Lösungen für die Verbesserung der globalen Gesundheitsversorgung ein. Da Umwelt und Gesundheit untrennbar miteinander verbunden sind, spielt Data4Life somit auch eine aktive Rolle im Kampf gegen den Klimawandel.
Mitglied der LFCA
Seit 2019 ist Data4Life Mitglied der Initiative Leaders for Climate Action (LFCA). Die LFCA hat es sich zum Ziel gesetzt, einen messbaren und bedeutungsvollen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Sie bringt dafür rund 200 Unternehmen der Digitalbranche zusammen. Ihre Vision ist eine weltweit klimaneutrale Digitalindustrie, die als Vorbild für andere Branchen fungiert.
LFCA sind der Überzeugung, dass sich den Herausforderungen des Klimawandels nur gemeinsam begegnen lässt und schon fünf Minuten des Tages – also oftmals wenige Klicks – ausreichen können, um den gewissen Unterschied zu machen: Sei es, den Stromanbieter zu wechseln, um Grünstrom zu beziehen, den eigenen CO2-Fußabdruck zu messen oder auf die Suchmaschine Ecosia umzusteigen, die ihre Gewinne in Baumpflanz-Projekte investiert. Dinge, die jeder Einzelne tun kann, um klimafreundlich zu leben finden Sie hier.
Jedes Jahr engagiert sich Data4Life in der von LFCA initiierten und organisierten Klimawoche. Rund um die Woche des Earth Days machen die teilnehmenden Unternehmen auf ihre nachhaltigen, alternativen Produkte und Services aufmerksam. Zudem basiert der Impact der Initiative auf den unternehmensinternen Klimaschutzmaßnahmen, die darüber hinaus immer neue Unternehmen dazu inspirieren sollen, sich der Bewegung anzuschließen.
Während der Dauer der Kampagne teilen Unternehmen die Kampagnenseite zur Klimawoche, die auf die schnellen und wirkungsvollen Klimaschutzmaßnahmen für Einzelpersonen aufmerksam macht, mit Kunden und Followern. Zudem motivieren sie Mitarbeitende und Zulieferer, für den Klimaschutz aktiv zu werden, stellen Lehrmaterialien zur Verfügung oder starten eigene Kampagnen zum Einpflanzen von Bäumen [13].
Die Klimaschutzmaßnahmen von Data4Life
Data4Life verpflichtet sich, Verantwortung für den Klimaschutz zu übernehmen. Seit 2019 hat die Organisation eine ganze Reihe an Maßnahmen initiiert und umgesetzt.
So hat Data4Life beispielsweise 2019 und 2020 seine CO2-Bilanz ausgeglichen und Klimaneutralität erreicht. Darüber hinaus wurde entschieden, bei Geschäftsreisen auf lokale Inlandsflüge innerhalb Deutschlands komplett zu verzichten. Internationale Flüge werden künftig kompensiert. Das heißt, Emissionen, die durch Flüge verursacht wurden, werden durch Einsparung an einer anderen Stelle wieder ausgeglichen. Die geleisteten Zahlungen fließen zum Beispiel in Klimaschutzprojekte. Außerdem wird in den Hauptbüros Berlin und Potsdam sowie in den Datenzentren bereits Ökostrom eingesetzt.
In 2021 versucht die Organisation mit geeigneten Klimaschutzmaßnahmen ihren CO2-Fußabdruck im Vergleich zum Juni 2019 um die Hälfte zu reduzieren. Wichtige Meilensteine in diesem Jahr bestehen unter anderem darin, für alle nicht umweltfreundlichen Büromaterialien geeignete Ersatzprodukte zu nutzen und Mitarbeitende beim Wechsel zu Ökostromanbietern zu unterstützen.
Data4Life wird sich mit diesen und weiteren Maßnahmen auch weiterhin für den Klimaschutz einsetzen. Obgleich sich der Klimawandel nicht komplett verhindern lässt, sind solche Maßnahmen kleine Schritte, um in der Summe Großes zu bewirken. Die Zukunft wird zeigen, inwieweit sich noch mehr Unternehmen anschließen, um der Klimakrise etwas entgegenzusetzen.
Die Inhalte dieses Artikels geben den aktuellen wissenschaftlichen Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und wurden nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Dennoch kann der Artikel keine medizinische Beratung und Diagnose ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Allgemeinarzt.
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